Se fossi nella testa della RAI o di qualunque altra stazione radio italiana mi affretterei a imparare il tedesco o a reclutare una squadra di traduttori. LFK, Landenanstalt für Kommunikation Bande-Württemberg, authority regionale del Baden-Württenberg, ha pubblicato un corposo dossier che mette a confronto i principali standard di radio digitale out of band (DAB+/DMB) e di FM digitale (HD Radio, FMeXtra, DRM+). E calcola al centesimo il costo di gestione di una infrastruttura. I risultati sono a dir poco inquietanti, per l’analogico. Con una rete regionale DAB il costo di erogazione del servizio per abitante costa 7 centesimi per programma. Nel caso della FM analogica il costo è di 14 centesimi. Non riesco ancora a capire se il costo è calcolato su base annuale o mensile (il comunicato non lo dice) e ancora non ho letto gli otto documenti che LFK ha realizzato in collaborazione con gli enti trasmissivi pubblici e regionali del Land di Stoccarda; anche perché il mio tedesco è alquanto rachitico. Ma il dato assoluto è che i costi dell’analogico si dimezzano con il digitale tipo DAB. Parliamo ovviamente dei costi di esercizio, in buona parte l’energia elettrica e la connettività per la redistribuzione degli stream digitali, ma i costi sono la metà rispetto all’FM. Non si parla di costi di produzione dei programmi e LFK sottolinea che gli editori devono anche tener conto dell’investimento infrastrutturale iniziale. Ma se le cifre sono attendibili questi risultati devono far discutere. Lo studio LFK è molto dettagliato e ipotizza diversi modelli di erogazione per numero e copertura dei programmi. Probabilmente la stessa ricerca effettuata in Italia porterebbe a conclusioni leggermente diverse. Ma non drammaticamente diverse.
Le premesse, così incoraggianti, spingono il presidente LFK Thomas Langheinrich, a dichiarare che l’obiettivo è riuscire a lanciare la radio digitale DAB+/DMB nel Land già nel 2009. Calcolando che una antenna permette di irradiare 16 programmi Langheinrich si dice convinto che già in Banda III ci sarebbe posto per programmi nazionali, regionali e locali. Mamma mia.
DAB+/DMB soll digitales Radio ab 2009 vorantreiben
LFK stellt neue Untersuchung zu Verbreitungskosten vor
Stuttgart, 28. September 2007 – Auf einer Fachtagung der LFK am 27.09.2007 wurden in Stuttgart die Ergebnisse der Untersuchung von LFK, VPRT und VPRA zu den Verbreitungskosten von DAB+ präsentiert.
Bundesweit erstmalig hatten sich eine Landesmedienanstalt und Verbände des privaten Rundfunks zusammengesetzt, um am Beispiel der baden-württembergischen Hörfunkstruktur die konkreten Vebreitungskosten zu berechnen. Die gewonnenen Zahlen, die, so Walter Berner, Technischer Leiter der LFK und Dr. Bernhard Hock, Geschäftsführer von Radio 7, eine nahezu flächendeckende Versorgung und einer In-Haus-Empfangbarkeit zu Grunde legen, sind bei entsprechender Adaption auch für andere Bundesländer aussagekräftig. Die Kosten pro versorgtem Einwohner sinken bei einem gut ausgebauten landesweiten DAB-Netz pro Programm auf knapp 7 Cent; bei UKW sind dies heute ungefähr 14 Cent. Die Einführungsphase von DAB bedeute allerdings eine hohe Anfangsbelastung der Veranstalter. Auch die Geschäftsführerin des VPRT Ursula Adelt und der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk (APR) Dr. Stephan Ory unterstrichen die Bedeutung dieser Kostenabschätzung für die private Hörfunklandschaft.
LFK-Präsident Thomas Langheinrich hob hervor: “Es ist das Ziel, das neue digitale Radio mit bisher nicht möglichen Zusatzangeboten im Jahr 2009 zu starten. Wir gehen davon aus, dass bei einem bundesweit abgestimmten Start des digitalen Radios vier sogenannte Bedeckungen im kostengünstigen Frequenzband III zur Verfügung stehen, die neben bundesweiten und landesweiten Programmen auf einer regionalisierbaren Bedeckung auch Übertragungsmöglichkeit für regionalen und lokalen Hörfunk beinhalten. Eine Bedeckung bietet Platz für bis zu 16 Hörfunkprogramme; bei Integration audiovisueller Elemente in ein Hörfunkprogramm reduziert sich die Anzahl entsprechend.” Bei einem koordinierten Start könnten eine Vielzahl von Programmen mit einem echten Mehrwert für die Zuschauer verfügbar sein. Wichtig sei aber, dass die Endgeräteindustrie zum Start eine breite Produktpalette von DAB+/DMB-tauglichen Empfängern bereit halten kann.
Die Präsentatoren der Studie waren sich mit dem Fachpublikum einig, dass DAB+/DMB der zentrale Verbreitungsweg für digitalen Hörfunk sein wird. Wegen seiner eher großzelligen Struktur eignet sich das DAB+-Netz, wie es sich nach der Wellenkonferenz in Genf für Baden-Württemberg darstellt, nicht dazu, die derzeitige, durch die UKW-Frequenzen vorgezeichnete Hörfunklandschaft abzubilden. Viele baden-württembergische Veranstalter sehen allerdings gerade angesichts der sich durch DAB+ bietenden Verbreitungschancen die Möglichkeit, ihre Programme einer größeren Hörerschaft zu präsentieren.
“Es bleibt allerdings eine Aufgabe der nächsten Monate, die regulatorischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit allen Beteiligten zu diskutieren. Hier sind noch viele Fragen offen”, sagte Langheinrich. Ein weiteres Schwerpunktthema der Fachtagung war die mögliche Digitalisierung des UKW-Frequenzbereichs (sogenanntes Band II). Hierzu stellte Gregor Spachmann, Geschäftsführer von Radio Regenbogen den geplanten Versuch mit der digitalen Übertragungsart HD-Radio vor. Die alternative Technik FmeXtra soll unter der Regie von Hitradio ANTENNE 1 erprobt werden. Geschäftsführer von Hitradio ANTENNE 1 Achim Voeske betonte das Interesse seines Unternehmen an einem Feldversuch mit dieser Technik.
Detlef Pagel von der Niedersächsischen Landesmedienanstalt NLM stellte im Anschluss daran mit DRM+ eine weitere digitale Übertragungsart vor. Mit DRM+ könnten insbesondere auch kleine lokale Gebiete digitalisiert werden.
Mit der Durchführung der geplanten Versuche auch außerhalb von Labortests erwarten die Veranstalter und die LFK belastbare Erkenntnisse über die Leistungsfähigkeit der erprobten Systeme.
Einigkeit herrschte zwischen Veranstaltern der Tagung und Fachpublikum darüber, dass die Einstellung der analogen UKW-Verbreitung nicht regulatorisch, sondern marktgetrieben erfolgen sollte; nicht die Festlegung eines Abschaltzeitpunkts, sondern der Markterfolg digitaler Übertragung seien für die Frage entscheidend, ob es sinnvoll sei, analoge UKW-Signale weiter auszusenden.
Die Studie von LFK, VPRT und VPRA kann unter www.lfk.de heruntergeladen werden.
Vorträge der Fachtagung für DAB+ und Digitales UKW vom 27.09.07
in der Landesanstalt für Kommunikation:
„Kosten von DAB, DAB+ bzw. DMB -Sendernetzen in Baden-Württemberg“
Studie erstellt von LFK, VPRA und VPRT
zum Download
Kosten von DigitalRadio – Perspektiven für Veranstalter, Ursula K. Adelt,
VPRT-Geschäftsführerin
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Kosten von DAB-Netzen in Baden-Württemberg Funknetzplanung,
Bernhard Jamborek, Walter Berner,
Landesanstalt für Kommunikation
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HD-Radio und FMeXtra Fragen und Implikationen, Walter Berner,
Landesanstalt für Kommunikation
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Kosten von DAB, DAB+ bzw. DMB-Netzen in Baden-Württemberg,
Dr. Bernhard Hock, Radio 7
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HD-Radio und FMeXtra Vorstellung digitaler Systeme im UKW-Bereich,
Roland Kretzschmann, Landesanstalt für Kommunikation
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DRM+ Der letzte Baustein zur Digitalisierung des terrestrischen Hörfunks
Dipl.-Ing. Detlef Pagel, Niedersächsische Landesmedienanstalt Hannover
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Vorstellung des geplanten Feldversuches HD-RadioTM, Gregor Spachmann
Radio Regenbogen Mannheim
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